deutsche Literatur- und Kulturwissenschaftlerin, Ägyptologin und Anglistin; Prof. für Englische Literatur und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Universität Konstanz ab 1993; Forschungen v. a. zur Erinnerungskultur, Theorie des "Kulturellen Gedächtnisses"; Veröffentl. u. a.: "Erinnerungsräume", "Der lange Schatten der Vergangenheit. Erinnerungskultur und Geschichtspolitik", "Geschichte im Gedächtnis", "Das neue Unbehagen an der Erinnerungskultur"
* 22. März 1947 Bethel
Herkunft
Aleida Assmann wurde am 22. März 1947 als Tochter der Theologen Günther Bornkamm (1905-1990) und seiner Frau Elisabeth (geb. Zinn; 1908-1995) in Bethel bei Bielefeld geboren. Ihr Vater war von 1949 bis 1971 Professor für Neues Testament an der Universität Heidelberg, ihre Mutter hatte 1932 in Tübingen promoviert.
Ausbildung
A. studierte 1966-1972 Anglistik und Ägyptologie in Heidelberg und Tübingen und schloss mit dem Magister Artium in beiden Fächern ab. 1977 promovierte sie auch in beiden Fächern - Ägyptologie in Tübingen und Anglistik in Heidelberg - summa cum laude. 1992 habilitierte sie sich an der Neuphilologischen Fakultät in Heidelberg mit einer Arbeit zur Erinnerungskultur.
Wirken
Ihre akademische Karriere begann A. am Anglistischen Seminar in Heidelberg (1973-1978) und übernahm 1978-1981 die Vertretung einer Assistentenstelle am Englischen Seminar der Universität Mannheim. Auf ihre Habilitation folgte ...